Turnier-Regeln:
Inhaltsverzeichnis
1. Matchbeginn 2. Balleinwurf 3. Nachfolgende Einwürfe 4. Ball “im Spiel” 5. “Aus-Ball” 6. “Toter Ball” 7. Time-out 8. Erzielen eines Tores 9. Drehen der Stangen 10. Beeinflussung des Tisches 11. Reset 12. Hineingreifen in den Spielbereich 13. Fremdkörper auf dem Tisch 14. Veränderungen am Tisch 15. Ablenkung 16. Üben 17. Sprache 18. Passen 19. Zeitlimit 20. Begrenzung der Spielzeit 21. Wiederaufruf 22. “Technisches Foul” 23. Regelentscheidungen und Einsprüche 24. Ehrenkodex 25. Turnierleitung
Matchbeginn
Ermittlung der Tischseite oder des ersten Einwurfes Durch den Wurf einer Münze wird bestimmt, welches Team die Wahl der Tischseite
oder den ersten Einwurf hat. Das gegnerische Team muß die Wahl annehmen, und den ersten Satz münzen. Die Münzung wechselt bei jedem Satz.
Seitenwechsel Nach Ende eines jeden Satzes hat jedes Team das Recht, die Seiten zu wechseln. Ein beiderseitiger Verzicht auf den
Seitenwechsel nach einem Satz bedeutet nicht den Verzicht für alle nachfolgenden Sätze.
Position im Doppel Das Team, welches das Einwurfrecht hat, muß seine Position im Doppel als erstes festlegen. In einem Doppel kann
jeder Spieler an den Stangen spielen, die er für sich ausgewählt hat. Sobald der Ball im Spiel ist, muß der Spieler die Position halten, bis ein Treffer erzielt, ein Time-out beantragt oder ein “Technisches Foul”
ausgerufen wurde.
Endspielmodus Das Endspiel wird nach dem “Berliner Zeitmodell” ausgetragen. Das heißt, der Sieger der Verliererrunde muß einen Satz
mehr gewinnen, als der Sieger der Gewinnerrunde. Grundlage ist die vorgegebene Anzahl der Gewinnsätze der Gewinnerrunde in den einzelnen Disziplinen.
Balleinwurf
Korrekter Einwurf Der Ball wird bei Matchbeginn oder nach einem Torerfolg durch das Balleinwurfloch ins Spiel gebracht. Der
einwerfende Spieler darf versuchen, den Lauf des Balles zu beeinflussen.
Dem Spieler ist es verboten, in den Spielbereich zu greifen. Als Spielbereich wird die Fläche über dem Spielfeld bis zur Höhe der Seitenwände des
Tisches bezeichnet. Bevor er aber den Ball ins Spiel rollen läßt, ist ihm dieses erlaubt, um den Ball für den Einwurf in die richtige Position zu bringen. Wenn dem Einwerfer dabei der Ball aus der Hand fällt, muß er
ihn noch einmal in Position bringen. Sollte er ihm ein zweites Mal aus der Hand fallen, verliert er das Einwurfrecht an den Gegenspieler.
Ball “im Spiel” Der Ball muß erst das Spielfeld berühren, bevor er von einem Spieler gespielt werden darf. Von da an wird er als
“im Spiel” betrachtet.
Beeinflussung des Balles Die Beeinflussung des Balles beim Einwurf ist erlaubt. Durch das einwerfende Team kann jedoch kein Tor
erzielt werden, bevor der Ball eine Figur berührt hat.
Spielbereitschaft Das einwerfende Team darf den Ball nicht einwerfen, bevor das gegnerische Team seine Spielbereitschaft bestätigt
hat. Bei Verletzung dieser Regel, wird der Ball erneut von dem Spieler eingeworfen, der ursprünglich das Einwurfrecht hatte.
Nachfolgende Einwürfe
Einwürfe nach einem Torerfolg Die folgenden Einwürfe während eines Satzes werden von dem Team vorgenommen, gegen welches das letzte
Tor erzielt wurde. In einem Match mit mehreren Sätzen wird der jeweils erste Einwurf von dem Verlierer des vorhergehenden Satzes ausgeführt.
Einwurf durch ein falsches Team Wenn der Ball vom falschen Team eingeworfen wurde, und die Verletzung bemerkt wird, bevor der Ball
im Tor ist, muß der Satz unterbrochen und der Ball vom richtigen Spieler nochmals eingeworfen werden. Wenn der Ball im Tor ist, sind keine Proteste mehr erlaubt.
Weitere Einwürfe nach einem Regelverstoß Wenn ein Team auf Grund eines Regelverstoßes den Einwurf erhielt, und der Ball während des
Spiels als “Aus-Ball” oder als “toter Ball” erklärt wird, wird von dem Spieler eingeworfen, der das ursprüngliche Einwurfrecht, d.h. vor dem Regelverstoß, hatte.
Ball “im Spiel”
Ball “im Spiel” Ist der Ball eingeworfen, muß er auch “im Spiel” verbleiben, es sei denn, er wird als “Aus-Ball” oder als “toter
Ball” erklärt, oder es wird ein Tor erzielt.
Ball im Einwurfloch Ein Ball, der in das Einwurfloch hineinrollt, und von selbst wider auf das Spielfeld zurückkehrt, wird als “im
Spiel” betrachtet.
“Aus-Ball”
Ball außerhalb des Spielbereiches Der Ball gilt als “Aus-Ball”, wenn er irgendeinen Gegenstand außerhalb des Spielbereiches
berührt. Er wird vom ursprünglich einwerfenden Spieler wieder ins Spiel gebracht.
Der “Heber” Ein sogenannter “Heber” (Schuß vom Verteidigungsbereich über die Köpfe sämtlicher Männchen hinweg) ist limitiert auf
maximal zwei “Heber” pro Satz und einen “Heber” pro Ball. Ein “Heber” ist dann gegeben, wenn der Ball mindestens die 3-er Stange des Gegners überquert. Die Strafe für einen unberechtigten “Heber” ist das “Technische
Foul”. Ein Ball, der durch einen “Heber” vom Tisch geschossen wird, wird vom Gegner eingeworfen.
“Toter Ball”
Der Ball liegt “tot” Ein Ball wird für “tot” erklärt, wenn er absolut stilliegt und von keiner der Figuren mehr erreicht werden
kann.
“Toter Ball” zwischen Tor und nächster 2-er Stange Wird der Ball zwischen einem Tor und der nächsten 2-er Stange als “tot” erklärt,
wird er in die nächstliegende Ecke gelegt, und ins Spielfeld gerollt. Wird das Spiel auf diese Weise wieder aufgenommen, muß sichergestellt sein, daß das gegnerische Team bereit ist, das Spiel fortzuführen. Der
ballführende Spieler muß den Ball von einer Figur zu einer zweiten bewegen und an dieser für eine Sekunde stoppen, bevor ein Schuß oder ein Pass ausgeführt wird. Die Zeit beginnt eine Sekunde nachdem der Ball den
zweiten Mann berührt hat, zu laufen.
“Toter Ball” zwischen den 2-er Stangen Wird der Ball zwischen den beiden 2-er Stangen als “tot” erklärt, wird
er von dem Team, das ursprünglich das Einwurfsrecht hatte, wieder eingeworfen.
Spielverzögerung Ein Ball, der absichtlich “tot” gelegt wird, wird dem gegnerischen Team zugesprochen, welches ihn neu einwerfen
kann.
Beeinflussung eines “toten” Balles Beeinflußt ein Spieler einen “toten Ball” (z.B. Schlagen, Pusten, Biegen der Stange, etc.), hat
der Gegner die Möglichkeit, entweder das Spiel fortzusetzen oder den Ball neu einzuwerfen.
Time-out
Time-out zwischen den Sätzen Zwischen den Sätzen ist eine Höchstpause von 60 Sekunden erlaubt. Wenn beide Teams zustimmen, daß sie
spielbereit sind, bevor die volle Zeit vorbei ist, wird weitergespielt. Der Rest der 60 Sekunden ist dann verloren. Zu diesen 60 Sekunden sind zwischen den Sätzen keine zusätzlichen Auszeiten erlaubt.
Time-out während eines Satzes Jedem Team stehen zwei Time-outs pro Satz zu, während denen es den Tisch verlassen darf. Das Time-out
darf 30 Sekunden nicht überschreiten. Jedes Team darf nur ein Time-out pro Ball verlangen. Nach einem Tor kann von jedem Team ein Time-out genommen werden. Es gilt beim Zählen der Time-outs für den nachfolgenden
Ball.
Time-out während der Ball “im Spiel” ist Während der Ball “im Spiel” ist, ist nur der ballbesitzende Spieler berechtigt, ein
Time-out zu nehmen. Ein Time-out kann nur verlangt werden, wenn sich der Ball nicht bewegt.
Unberechtigtes Time-out Die Strafe für ein unberechtigtes Time-out (7.1-7.3) ist ein “Technisches Foul”.
Hände an den Griffen Nimmt ein Spieler die Hände von den Griffen und wendet sich vom Tisch ab, während der Ball “im Spiel” ist, ist
das Team mit einem Time-out zu bestrafen. Ein Spieler darf jedoch seine Hände von den Griffen nehmen, um sie vor einem Schuß abzuwischen, solange es nicht länger als drei Sekunden dauert. Vor einem Schuß müssen
wieder beide Hände mindestens eine Sekunde Griffberührung haben. Wenn sich der Ball in Schußposition befindet, beginnt das Zeitlimit zu laufen, auch während sich der Spieler die Hände abwischt.
Zeitüberschreitung des Time-outs Sollte das Time-out ohne Zustimmung der Turnierleitung oder des Schiedsrichters 30 Sekunden
überschreiten, wird das Team, welches die Verzögerung verursacht hat, mit einem Technischen Foul belegt.
Bewegen des Balles während eines Time-outs Während eines Time-outs ist es den Spielern ohne Erlaubnis des Schiedsrichters verboten,
den Ball zu berühren, da dies als Üben (siehe Punkt 18) angesehen werden kann. Ein Verstoß gegen diese Regel führt zum Verlust des Ballbesitzes und der Ball wird vom gegnerischen Team wieder eingeworfen. Ein
Aufheben des Balles kann abgelehnt werden (Beispiel: Der Ball liegt gefährlich nahe am Rand des Tores).
Positionswechsel Während eines Time-outs können innerhalb beider Teams die Positionen gewechselt werden (ausgenommen Punkte 7.10
bis 7.12).
Nach einem Time-out Vor der Wiederaufnahme des Spiels muß der Gegner seine Spielbereitschaft bestätigen. Der ballführende Spieler
muß den Ball von einer Figur zu einer zweiten bewegen und an dieser für eine Sekunde stoppen, bevor ein Schuß oder ein Pass ausgeführt wird. Bei Verletzung dieser Regel darf der Gegner wählen, ob er weiter spielen
oder den Ball einwerfen will.
Schiedsrichter-Time-out Tritt während des Matches eine Regelfrage auf, kann ein Team ein Time-out verlangen, um einen
Schiedsrichter anzufordern. Dieses Time-out zählt nicht zu den zweien die pro Satz erlaubt sind. Ein Schiedsrichter muß bei der Turnierleitung angefordert werden, und kann nicht abgelehnt werden. Bei einem
Schiedsrichter-Time-out ist kein Positionswechsel möglich.
Time-out zur Wartung des Tisches Alle notwendigen Tischwartungen (Beispiel: Festschrauben der Figuren, etc.) müssen vor dem Match
durchgeführt werden. Während des Matches kann ein Time-out zur Wartung des Tisches nur dann verlangt werden, wenn eine plötzliche Veränderung am Spieltisch eintritt (Beispiel: gebrochene Figur, etc.). Ein Time-out
zur Tischwartung zählt nicht zu den zwei pro Satz erlaubten Time-outs.
MedizinischesTime-out Ein Spieler kann ein Time-out aus medizinischen Gründen beantragen. Es muß von der Turnierleitung genehmigt
werden. Die Turnierleitung legt die Länge des Time-outs (maximal 15 Minuten) fest. Ein Spieler, der physisch nicht in der Lage ist, das Spiel nach der Verletzungspause zu beenden, muß aufgeben.
Wird der Wunsch nach einem medizinischen Time-out abgelehnt, so kann der beantragende Spieler mit einem Time-out belegt werden. Üblicherweise werden
medizinische Time-outs nur gewährt, wenn diese durch Unfälle oder unerwartete Verletzungen während des Spiels entstehen.
Erzielen eines Tores
Reguläres Tor Ein Ball, der die Torlinie überschreitet, wird als Tor gewertet, auch wenn er auf das Spielfeld zurückprallt.
Drehen der Stangen
Drehen mit Ballberührung Das Drehen der Stangen ist regelwidrig. Drehen bedeutet die Rotation irgendeiner Figur um mehr als 360°
Grad vor oder nach einer Ballberührung. Ein Ball, der durch regelwidriges Drehen bewegt wird, ist folgendermaßen zu wiederholen:
- Trifft der Ball ins Tor: das Tor wird nicht gezählt, das Einwurfrecht geht an den Gegner über.
- Trifft der Ball nicht ins Tor: der Gegner hat die Möglichkeit, das Spiel fortzusetzen oder den Ball neu einzuwerfen.
Drehen ohne Ballberührung Das Drehen einer Stange ohne Ballberührung, bedeutet kein regelwidriges Drehen, kann aber als Ablenkung
gewertet werden. Wenn ein Spieler durch Drehen ein Eigentor schießt, wird das Tor für den Gegner gewertet.
Sonstiges Drehen Sollte eine Spielfigur einer nicht umgriffenen Stange getroffen werden und es dadurch zu einem Drehvorgang kommen,
wird dies nicht geahndet.
Beeinflussung des Tisches
Beeinflussung des Tisches Jedes Rütteln, Rutschen oder Anheben des Tisches ist verboten. Ob dies mit Absicht geschieht oder nicht,
ist hierbei nicht relevant. Die Entscheidung, ob ein Regelverstoß vorliegt, muß ein Schiedsrichter treffen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob einem Team ein Ball verlorengeht oder nicht.
Übertriebene Härte beim Passen oder Schießen ist verboten.
Strafen für die Beeinflussung des Tisches
Erster Verstoß: Verwarnung
Das gegnerische Team hat die Wahl, ob es von der momentanen Position des Balles bei Begehung des Regelverstoßes weiter spielen oder den Ball erneut
einwerfen will. Sollte ein Verrücken des Tisches zu einem Ballverlust führen, kann das Spiel von dort weitergeführt werden, wo der Ball verloren wurde.
Weitere Verstösse: Technisches Foul
Berühren einer gegnerischen Stange Jegliches Berühren der gegnerischen Stangen wird genauso bestraft, wie die Beeinflussung des Tisches.
Reset
Wird der Ball beeinflußt, wenn ein Spieler den Ball angehalten und zum Schießen vorbereitet hat, ruft der anwesende Schiedsrichter “Reset” und
stellt die Uhr zurück. Der Spieler kann sich den Ball erneut zurechtlegen oder weiter spielen. Der verteidigende Spieler sollte deshalb nicht in seiner Aufmerksamkeit nachlassen und verteidigungsbereit bleiben. Bei
wiederholten Verstössen kann ein “Technisches Foul” ausgesprochen werden”.
Hineingreifen in den Spielbereich
Ball “im Spiel” Ein Spieler darf nicht ohne Erlaubnis des Gegners in den Spielbereich greifen, während der Ball “im Spiel” ist. Die
Verletzung dieser Regel wird mit einem “Technischen Foul” bestraft.
Berührt ein Spieler den “im Spiel” befindlichen Ball in seinem Abwehrbereich, erhält der Gegner ein Tor, und der Ball wird so eingeworfen, als ob
ein reguläres Tor erzielt wurde. Ein über dem Spielbereich fliegender Ball zählt als “im Spiel”.
Ball nicht “im Spiel” Wenn sich kein Ball im Spielbereich befindet, ist es jedem Spieler erlaubt, in den Spielbereich zu greifen
(Beispiel: Entfernung von Ballspuren)
Zustimmung Es ist immer erlaubt, in den Spielbereich zu greifen, wenn der Gegner zustimmt.
Fremdkörper auf dem Tisch
Fällt ein Gegenstand auf das Spielfeld, muß das ballbesitzende Team das Spiel anhalten, damit der Gegenstand entfernt werden kann. Es darf sich
nichts am Tischrand befinden, was in das Spielfeld fallen könnte. Trifft der Ball einen Gegenstand, der ins Spielfeld gefallen ist, gilt er als “aus dem Spiel” und ist wieder ins Spiel zu bringen, als ob er für
“tot” erklärt wurde.
Veränderungen am Tisch
Spielbereich, Griffe, etc. Kein Spieler darf Veränderungen vornehmen, welche die Spieleigenschaften des Tisches beeinflussen (z.B.
Schwämme im Torraum). Bei Mißachtung dieser Regel kann eine Disqualifikation ausgesprochen werden.
Abgebrochene Figur Sollte eine Figur abbrechen, während sie den Ball berührt, wird das Spiel an dieser Stelle wie nach einem
Time-out fortgeführt.
Ablenkung
Bewegungen und Geräusche Jegliche Bewegungen und Geräusche, die abseits der Stange ausgeführt werden, an der sich der Ball gerade
befindet, können als Ablenkung gewertet werden. Das Sprechen zwischen Mitgliedern eines Teams, während der Ball “im Spiel” ist, kann als Ablenkung gewertet werden.
Strafen Wird durch die Verletzung dieser Regel ein Tor erzielt, zählt dieses nicht. Der Gegner erhält den Einwurf. Wurde kein Tor
erzielt, kann der Gegner weiter spielen oder den Ball neu einwerfen.
Üben
Hat ein Match einmal begonnen, darf kein Spieler mehr seinen Einwurf oder Schuß üben. Weder an dem Tisch, auf dem gespielt wird, noch auf
irgendeinem anderen. Diese Regel gilt auch bei Auszeiten und zwischen den Sätzen.
Üben heißt, daß sich ein Ball durch den Kontakt mit einer Spielfigur bewegt. Der Verstoß gegen diese Regel wird mit einem “Technischen Foul”
bestraft.
Sprachliche Gepflogenheiten
Kommentare Unsportliche Kommentare, die direkt oder indirekt von Spielern abgegeben werden, sind nicht erlaubt.
Fluchen/Beleidigung Den Spielern ist es untersagt, zu fluchen oder Personen (insbesondere Schiedsrichter) zu beleidigen.
Strafen Die Strafe für die Mißachtung der Regeln 18.1 und 18.2 ist ein “Technisches Foul”, in besonderen Fällen kann auch die
Verweisung aus dem Turniersaal erfolgen. Dies gilt für Spieler und Zuschauer.
Coaching Die Aufstellung von eines Coaches, der während des Matches akustische oder optische Zeichen gibt, ist untersagt. Das
coaching während der Auszeiten ist jedoch erlaubt.
Passen
Gestoppter Ball Ein gestoppter Ball, ist ein Ball, der sich in Reichweite einer Figur nicht bewegt.
Pass Ein Pass ist dann gegeben, wenn die erhaltende Reihe den Ball berührt. Wird aus dem Abwehrbereich ein Schuß abgeben, bei dem
der Ball die 5-er Stange berührt, gilt dies nicht als Pass, solange der Ball nicht in Reichweite der 5-er Stange liegenbleibt.
“Abgequetschter” Paß Ein Paß, bei dem der Ball unabsichtlich abgequetscht wird, ist erlaubt.
Eingeklemmter Ball Wird ein Ball eingeklemmt oder gestoppt, darf er nicht direkt als Pass weiter gespielt werden. Er muß mindestens
eine weitere Figur berühren, bevor er zu einem Pass in Bewegung gebracht werden darf.
Äußerster Mann Der Pass äußerster Mann - Bande - äußerster Mann - Durchspiel ist verboten.
Pass auf die 3-er Stange Ein Pass aus dem Abwehrbereich auf die 3-er Stange ist immer erlaubt.
Bandenberührung Ein Ball im Besitz der 5-er Stange darf die Seitenbande nur zweimal berühren, um weitergeführt zu werden. Bei der
dritten Seitenbandenberührung muß der Ball gleichzeitig weiter gespielt werden.
Freier Ball Wurde der Ball einmal von der 2-er Stange oder dem Torwart abgegeben und berührt eine gegnerische Figur, gilt dieser
Ball nicht mehr als Pass und kann von jeder Figur aufgefangen werden.
Strafe Verletzt ein Team eine der obigen Passregeln, kann der Gegner das Match fortsetzen oder neu einwerfen.
Zeitlimit
Zeitlimit an einer Stange Der Besitz des Balles im Abwehrbereich sowie an der 3-er Stange ist auf 15 Sekunden begrenzt, auf der
5-er Stange auf 10 Sekunden. Innerhalb dieser Zeit muß der Ball an eine Figur des Gegners oder daran vorbei gespielt werden.
Drehender Ball Ist ein sich drehender Ball in Reichweite einer Figur, gilt er als Besitz dieser Figur.
Strafe Die Strafe für Zeitüberschreitung ist der Verlust des Ballbesitzes. Der Gegner erhält das Einwurfrecht.
Begrenzung der Spielzeit
Maximale Dauer der Spielzeit Bei drei Gewinnspielen ist die Spielzeit auf 60 Minuten, bei zwei Gewinnspielen auf 30 Minuten vom
ersten Aufruf an begrenzt. Bei einem Spiel bis sieben wird 25 Minuten gespielt.
Verlängerung Läuft dieses Zeitlimit ab, bevor das Match beendet ist, teilt ein Schiedsrichter den Spielern mit, daß eine
fünfminütige Verlängerung in diesem Moment beginnt. Ist die Verlängerung abgelaufen, bevor das Match beendet ist, wird noch so lange gespielt, bis mit dem Ball, der gerade “im Spiel” ist, ein Tor erzielt wurde.
Danach hat das Team gewonnen, welches zu diesem Zeitpunkt in Führung liegt.
Zeitnahme bei Time-out Time-outs werden sowohl der Gesamtspielzeit als auch der Verlängerung angerechnet.
Verzögerung Regelwidrige Verzögerungen werden mit einem “Technischen Foul” bestraft.
Wiederaufruf
Erster Aufruf Sobald ein Match aufgerufen ist, müssen beide Teams umgehend an dem für sie bestimmten Tisch erscheinen. Sollte ein
Team innerhalb von drei Minuten nicht erscheinen, so muß das wartende Team bei der Turnierleitung eine Wiederaufruf-Karte ausfüllen. Ein wiederaufgerufe-nes Team muß innerhalb von drei Minuten am Tisch erscheinen.
Die Wiederaufrufzeit endet durch das Melden bei der Turnierleitung.
Folgende Aufrufe Ein Wiederaufruf erfolgt alle drei Minuten. Die Strafe für den zweiten und folgende Wiederaufrufe ist jeweils der
Verlust eines Satzes.
Überschreitung der Spielzeit Ist die reguläre Spielzeit abgelaufen, kommt es zu einer fünfminütigen Verlängerung (siehe Punkt
20.2). Vor Beginn der Verlängerung, bekommt das Team, welches nicht wiederaufgerufen wurde, ein Tor zugesprochen.
“Technisches Foul”
Verhängung eines “Technischen Fouls” Wenn nach der Entscheidung eines autorisierten Schiedsrichters oder der Turnierleitung eines
der Teams diese Regeln verletzt, kann ein “Technisches Foul” ausgesprochen werden. Auch hier ist ein Positionswechsel möglich.
Ausführung eines “Technischen Fouls” Bei einem “Technischen Foul” wird das Match unterbrochen. Das gegnerische Team erhält den Ball
auf der 3-er Stange, und darf einen Torschuß ausführen. Hierbei muß der Doppelpartner den Tisch für die Dauer des Schusses verlassen. Sobald der Ball den Abwehrbereich des Gegners verläßt, gehalten wurde oder ein
Tor erzielt wurde, ist der “Technische Foulschuß” beendet. Auch wenn der Spieler den Ball nach Freigabe des “Technischen Fouls” verliert, so gilt der Schuß als beendet. Nach dem “Technischen Foul” wird das
Spiel wieder angehalten. Der Ball wird an der Stelle wieder ins Spiel gebracht, an der das “Technische Foul” ausgesprochen wurde, egal ob es ein Treffer war oder nicht. War der Ball in Bewegung, wird er ins Spiel
gebracht, als ob er an dieser Stelle für “tot” erklärt wurde.
Weitere “Technische Fouls” Weitere Regelverletzungen können wiederholte “Technische Fouls” oder Satzverlust nach sich ziehen.
Satz- bzw. Matchverlust Da es für verschiedene Regelverstösse “Technisches Foul” geben kann, wurde der Satz- bzw. Matchverlust wie
folgt geregelt.
1. Technisches Foul 2. Technisches Foul 3. Technisches Foul 4. Technisches Foul = Satzverlust
5. Technisches Foul 6. Technisches Foul 7. Technisches Foul = Satzverlust
8. Technisches Foul 9. Technisches Foul = Matchverlut
Regelentscheidungen
Schiedrichter anfordern Jeder Spieler kann jederzeit während eines Matches einen Schiedsrichter anfordern.
Kein Schiedsrichter anwesend Wenn Schwierigkeiten bei einer Regelinterpretation auftreten und kein Schiedsrichter anwesend war, muß
der angeforderte Schiedsrichter die gerechteste Entscheidung treffen, die möglich ist.
Schiedsrichter anwesend Die Entscheidung eines anwesenden Schiedsrichters ist endgültig. Diskussionen mit einem autorisierten
Schiedsrichter sind nicht erlaubt. Bei einem Regelverstoß kann gegen das betroffene Team ein Time-out oder ein “Technisches Foul” ausgesprochen werden.
Einspruch Ein Einspruch muß sofort erhoben werden. Ist ein Match bereits fortgesetzt ist kein Einspruch mehr möglich. Einsprüche
die den Verlust des Matches anbetreffen, müssen vor Beginn der nächsten Partie erhoben werden. Über alle Einsprüche wird von der Turnierleitung beraten.
Ehrenkodex
Verletzung des Ehrenkodex Jede unsportliche oder unmoralische Handlung während des Turniers, im Turniersaal oder auf dem Gelände
des Gastgebers bedeutet eine Verletzung des Ehrenkodex.
Strafe Die Strafe für das Brechen des Ehrenkodex kann der Verlust eines Matches, Disqualifikation oder Verweisung aus dem
Turniersaal sein. Ob ein Brechen des Ehrenkodex vorliegt, und welche Strafe angemessen ist, entscheidet die Turnierleitung.
Turnierleitung
Die Durchführung eines Turniers liegt in der Verantwortung der Turnierleitung. Entscheidungen der Turnierleitung sind endgültig und nicht anfechtbar.
|